Sonntag, 28. September 2014

26.9.2014
Chiang Mai ist großartig! Besser als jede Großstadt, die ich bisher in Thailand gesehen habe. Die Leute sind Nett, aber man fühlt sofort, dass es nicht diese aufgesetzte Freundlichkeit ist, der man in Bangkok begegnet. Ich würde jedem empfehlen, wenn er nach Thailand fliegt, in Chiang Mai zu landen. Es ist Grün und auf den Straßen ist verhältnismäßig wenig Verkehr. An unserem ersten Tag in Chiangmai  haben wir eine organisierte Farradtour (Bild 22+24+25)von 13:30-18:00 in den Süden Chiang Mai's gemacht. Uns wurden gute Farräder zur Verfügung gestellt. Der Süden Chiang Mai's zeigt einem ganz gut wie der Alltag eines normalen Thai (der nicht vom Tourismus lebt) aussieht. Das heißt wie sie wohnen und wo sie einkaufen.
Der Guide zeigte uns außerdem ein Rehabilationszentrum für Lebrakranke. Das Zentrum ist von einem Amerikanischem Arzt aufgebaut worden. Zu Anfang hatte er Schwierigkeiten ( es war in den 30er Jahren) den Leuten zu helfen, weil sie sich nicht von einem Weißen behandeln wollten. Erst als sie merkten, dass er ihnen tatsächlich helfen konnten, verloren sie ihr Misstrauen. Die Krankheit brach aus, weil Menschen alle ihre Fikalien in den Ping Fluss warfen und das Wasser somit verunreinigt wurde. Das Rehabilitationszentrum war sehr abgelegen, weil die Menschen damals Angst vor dem Lebrakranken hatten und sie mieden, weil sie glaubten, sie könnten sich anstecken. Es gelang nicht sie vom Gegenteil zu überzeugen. Heute arbeiten die (geheilten) Lebrakranken in dem Zentrum und machen Accesoires usw.
Am nächsten Tag mieteten wir uns 2 Farräder für den Tag und fuhren nach Chinatown. Unwissend stolperten wir in das Vegetarian Festival hinein(Bild 26-28). Es wird jedes Jahr vor der Fastenzeit veranstaltet.
Nachdem wir ein Freies Essen genossen haben, fragten wir ob wir helfen können. Sofort wurden wir in die Tätigkeiten ( Karotten raspeln, In 2 Meter Bratpfannen rumrühren, Geschirr putzen) eingespannt.
Abends kam Dao (Freundin von Lauritz) aus Makhampom. Wir gingen in die "North Gate" und ließen den Abend ausklingen. Am nächsten Tag fuhren wir nach Makhampom in das Zirkuscamp
Das Zirkuscamp heißt "Out Space" und wenn man sich die Bilder anguckt (Bild 6-18), wird man verstehen warum. Die Künstler in dem Camp arbeiten an Projekten, die auf soziale Missstände hinweisen oder behandeln. Zum Beispiel wird Flüchtlingen aus Birma Zirkusunterricht gegeben. Lauritz und Ich waren bei einem solchen Projekt dabei und machten mit den Kindern Zirkus ( Bild 1). Obwohl diese Kinder in größter Armut leben und sich nur in einem Umkreis von 40 Km bewegen dürfen ( Polizeistationen kontrollieren das) habe ich selten mehr Lebensfreude in Kindergesichtern gesehen.
Am nächsten Tag gingen wir mit Dao ( eine Freundin von Lauritz ) in die Chiang Dao Cave ( Bild 2-4). Viele Fledermäuse, enge Tunnel und angenehme Kühle. Die Bilder zeigen größtenteils die riesigen Höhlenräume, aber die Verbindunggänge zwischen ihnen waren manchmal nur 50 Cm hoch. Das beste Erlebnis des Tages war der Besuch bei den Hotsprings (Bild 5. Man setzte sich in eine der Kreisrunden Heißwasserbecken und wenn man es nicht mehr aushielt sprang man in den 5 Meter entfernten Fluss. Allerdings wurde dieser mit der Zeit immer reißender weil es anfing zu regnen.
Den kompletten nächsten Tag verbrachten wir damit nach Pai zu fahren. Die fahrt fing sonnig und eben an. Nach Kilometer 80 von 180 fuhren wir in die Berge. Ab da war unsere Durchschnittsgeschwindigkeit 30 Km/H, sodass wir erst gegen 7 Uhr eintrafen, obwohl wir um 1 losgefahren waren. Erst wurde es nur Kalt, weil wir so Hoch ins Gebirge fuhren (Bild 19). Dann fing ein Platzregen an, der den Namen Monsun verdient. Dann wurde es wolkig und die Sicht schrumpfte unter 20 Meter.Trotzdem war diese Bergfahrt mit das beste das mir auf unserer Reise widerfahren ist, weil der Ausblick und das Serpentinenfahren (das sich beim runterfahren vom Gebirge wie Skifahren anfühlte) gigantisch war. Ein unvergessliches Erlebnis.
In Pai angekommen suchten wir die "Pai Cirkus School" (Bild 20+21+23)die neben Cirkus Unterricht auch Bungalows anbieten sollte. An beidem waren wir interessiert, jedoch stellte sich heraus, das wir "out of season" sind und das der Cirkusunterricht deshalb flachfällt. Trotzdem ist es eine mega entspannte Atmosphäre. Wir haben einen Pool, einen guten Ausblick übers Gebirge und viele Mitbewohner, die für gute Stimmung und Musik sorgen.
Am Tag darauf fuhren wir während der Mittagshitze zu einem Wasserfall, den man sogar runterrutschen konnte. (Bild 29-Ende)






































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